Elinor Ostrom war eine amerikanische Politikwissenschaftlerin und Ökonomin, die für ihre bahnbrechende Arbeit zur Erforschung gemeinschaftlicher Ressourcen und zur Entwicklung von Institutionen für kollektive Handlungen bekannt ist. Sie wurde am 7. August 1933 in Los Angeles, Kalifornien, geboren und verstarb am 12. Juni 2012 in Bloomington, Indiana.
Ostrom war die erste Frau, die den Wirtschaftsnobelpreis erhielt. Im Jahr 2009 wurde sie zusammen mit Oliver Williamson für ihre Analyse der Wirtschaftsorganisationen und Governance-Strukturen ausgezeichnet. Sie war eine der weltweit führenden Expertinnen für Gemeinschaftsgüter und Erforschung der Tragfähigkeit von Gemeinschaften bei der Bewältigung kollektiver Probleme.
Ihre bekannteste Arbeit "Governing the Commons: The Evolution of Institutions for Collective Action" aus dem Jahr 1990 verstärkte ihren Ruf als Pionierin im Bereich der gemeinschaftlichen Ressourcen. In dieser Studie evaluierte sie Fallstudien aus verschiedenen Teilen der Welt und argumentierte, dass Gemeinschaften in der Lage sind, Ressourcen erfolgreich zu verwalten, wenn sie über geeignete institutionelle Strukturen verfügen.
Ostrom gründete das Workshop in Political Theory and Policy Analysis an der Indiana University, wo sie bis zu ihrem Tod lehrte. Sie war auch Mitglied der American Academy of Arts and Sciences und der National Academy of Sciences.
Ihr Werk hat einen großen Einfluss auf viele Bereiche, darunter Umweltmanagement, nachhaltige Entwicklung, institutionelle Gestaltung und Politikwissenschaft. Durch ihre Forschung hat sie gezeigt, dass Kommunikation, Zusammenarbeit und ein angemessenes institutionelles Rahmenwerk für den nachhaltigen Umgang mit gemeinschaftlichen Ressourcen entscheidend sind.
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